Du verabschiedest dich lieber von diesem Handy?
Bevor du es abgibst: Handy richtig vorbereiten
Wichtige Daten vom Handy sichern
Zur AnleitungVerknüpfung mit Google-Konto / iCloud / Hersteller-Konto lösen
Zur AnleitungSIM-Karte und SD-Karte entfernen, falls vorhanden
Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
Zur AnleitungWo soll ich mein Handy abgeben?
Es gibt verschiedene Stellen, die gesetzlich verpflichtet sind, alte Handys anzunehmen. Dabei gilt: Sammelstellen, die ausschließlich Handys sammeln, sind darauf spezialisiert, brauchbare Handys herauszusortieren und aus dem Rest möglichst viele Metalle zu gewinnen. Wenn unterschiedlicher Elektroschrott gemischt gesammelt wird, sinkt die Qualität der Verwertung in der Regel. Diese Möglichkeiten gibt es:
Sammelprojekte: Unsere erste Wahl – sie arbeiten mit spezialisierten Verwertern und der Erlös kommt einem guten Zweck zugute.
Hier findest du die besten Sammelprojekte.Elektronikmärkte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern. Hier werden verschiedenste Elektrogeräte abgegeben – die Qualität der Verwertung ist unterschiedlich.
Supermärkte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern: Hier werden verschiedenste Elektrogeräte abgegeben – die Qualität der Verwertung ist unterschiedlich.
Bei Supermärkten und Elektronikmärkten gilt: Es ist egal, ob du das Gerät dort gekauft hast. Du darfst aber nur drei Geräte auf einmal abgeben.
Kommunale Wertstoffhöfe: Hier solltest du nur abgeben, wenn dein Gerät stark beschädigt oder aufgebläht ist. Es ist eher selten, dass brauchbare Geräte aussortiert werden.
Rückgabestellen in deiner Nähe suchenAuf keinen Fall solltest du das Gerät in den Hausmüll werfen!
Was passiert mit dem Handy, wenn ich es abgegeben habe?
In Deutschland ist ziemlich genau geregelt, wer Elektroschrott sammeln darf und was damit passiert. Hier sind die wichtigsten Fakten:
Wie alte Handys behandelt werden müssen, regelt das Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetz.
Zum GesetzestextNicht jeder darf Elektroschrott verwerten. Das dürfen nur „Erstbehandlungsanlagen“ – das sind Firmen, die dafür zertifiziert sind.
Offizielle Annahmestellen geben die gesammelten Handys an solche Erstbehandler weiter.
Gute Erstbehandler sortieren möglichst viele brauchbare Geräte aus und sorgen dafür, dass sie wiederverwertet werden – entweder als Gebrauchtgerät oder als Ersatzteillager.
Handys, die nicht wiederverwertet werden können, kommen zu einer Scheideanstalt. Hier findet das eigentliche Recycling statt – wertvolle Metalle werden vom Rest getrennt.
Verboten ist es, kaputte Handys ins Ausland zu exportieren.
Nur funktionierende Handys dürfen als Gebrauchtware ins Ausland verkauft werden.
Funktioniert das Recycling von Handys überhaupt?
Es funktioniert besser, als viele denken – aber noch nicht perfekt. Grundsätzlich gilt: Je besser die Geräte vorsortiert und zerlegt werden, desto eher lohnt es sich, Metalle zu extrahieren. Hier sind die wichtigsten Fakten:
Von den Handys, die beispielsweise bei der Telekom abgegeben werden, können etwa 10 bis 15 Prozent noch weiter genutzt werden und müssen nicht ins stoffliche Recycling.
QuelleDas wertvollste Stück fürs Recycling ist die Platine. Dort ist das meiste Metall zu finden. Am besten ist es also, das Handy zu zerlegen. Leider passiert das selten – meistens wird nur der Akku entnommen und das Handy dann geschreddert.
Beim Recycling werden meist folgende Metalle wiedergewonnen: Gold, Silber, Kupfer, Aluminium, Eisen.
Seltenerdmetalle und Indium werden zur Zeit kaum recycelt, denn es lohnt sich nicht. Die Gewinnung aus dem Boden ist zwar aufwändig, aber trotzdem billiger.
Hier erfahrt ihr mehr über die Schwierigkeiten mit Seltenerdmetallen.Forschungsprojekte laufen bereits, um das Recycling zu verbessern. Oft gilt dabei: Es hängt nicht an der Technik, sondern am Preis.
Diese Forschenden fordern deshalb Marktinterventionen.Lithium und Kobalt kommen besonders in Akkus vor und werden für E-Autos immer mehr gebraucht. Zwar müssen gesetzlich bald 70 Prozent recycelt werden, aber das wird nicht reichen.
Deshalb wird sogar der Abbau in Europa erprobt.